Rhododendronzikade
Schadenerreger und Schadbild
Die durch die Larven und erwachsenen Tiere verursachten Saugschäden haben keine praktische Bedeutung für die Pflanzen. Sie saugen überwiegend direkt auf den Hauptadern der Blätter, wodurch die für andere auf der Blattfläche saugende Schädlinge typischen Deformationen bzw. Verkräuselungen der Blätter bei diesem Schädling ausfallen. Die unehrenhafte Rolle dieses Schädlings ist auf seine Übertragung der Knospenbäume während der Eiablage zurückzuführen.
Schädlingsentwicklung
Die Eier überwintern auf den Blütenknospen. Ende April schlüpfen die gelblichen Larven. Dank mehrmaliger Häutungen sind im Mai und im Juni auf der Blattunterseite sowohl die sehr beweglichen Larven als auch die leeren Hüllen zu beobachten. Ende Juni entwickeln sich etwa 9mm lange, geflügelte Vollinsekten. Diese erwachsenen Zikaden sind auffallend metallisch grün und mit rötlichen Streifen versehen. Sie saugen weiter auf den Blättern. Im September legen die Weibchen ihre Eier und/oder in die Blütenknospen, meistens unter die Knospenschuppen. Bei dieser Gelegenheit wird die pilzliche Knospenbräune übertragen.
Vorbeugung und Bekämpfung
Besonders die erwachsenen Zikaden sind aufgrund ihrer Knospenbräune-Übertragung bekämpfungswürdig. Sie können mit beleimten Gelbtafeln angelockt und dadurch bekämpft werden. Auch nicht mehr genutzte Kirschfruchtfliegen-Fallen können für diese Zwecke genutzt werden. Sowohl die Larven als auch die erwachsenen Zikaden können durch Spritzmaßnahmen mit Insektenbekämpfungsmitteln bekämpft werden.