Kellerasseln

Die Kellerassel (Porcellio scaber) ist ein schiefergrau bis gelbgrau gefärbtes plattes Krebstier. Ausgewachsen sind die Kellerasseln etwa 15 mm lang. Sie benötigen zum Überleben hohe Luftfeuchtigkeit, weil sie über spezialisierte Trocken-Kiemen atmen. Asseln zeichnen sich durch eine besondere Art der Brutpflege aus. Die Asselweibchen tragen die befruchteten Eier und später dann die frischgeschlüpften Jungen in einem mit Flüssigkeit gefüllten Brutraum auf ihrer Bauchseite mit sich herum. Die Jungtiere sind zunächst weiß, häuten sich dann mehrmals, sind nach ungefähr drei Monaten ausgewachsen und leben dann mehrere Jahre.

Die Kellerasseln richten kaum Schaden an, ihr Auftreten wird jedoch oft als lästig empfunden. Sie leben hauptsächlich von pflanzlichen Vorräten. In Kellern und Wohnräumen finden sich meist nur kleine Fraßstellen an Kartoffeln, Gemüse und Obst. Im Garten richten sie an Keimlingen und Jungpflanzen Schäden an. Im Kompost dagegen sind sie sogar nützlich. Sie haben eine ähnliche Funktion wie die Regenwürmer.

Vorbeugende Maßnahmen und Kontrolle:

  • Asseln mit halbierten, fauligen Kartoffeln anlocken und dann nach draußen befördern
  • Einen Blumentopf aus Ton mit gekochten Kartoffeln füllen und mit der Öffnung gegen eine Wand lehnen. Wenn die Asseln in dem Topf sitzen, kann man sie leicht nach draußen bringen
  • Finden sich viele Asseln an einer Stelle, so kann man sie einfach auffegen und z.B. auf den Kompost transportieren

Grundsätzlich gilt:

  • Räume trocken halten
  • Räume regelmäßig reinigen und Tiere entfernen, dadurch kann ein Massenauftreten verhindert werden
  • Gebrauch von Insektiziden (Spezialspray, Ungezieferköderdose)